Interview mit dem Psychotherapeuten Just Wong Fong Sang

Just Wong Fong Sang erinnert sich, dass er schon in seiner frühen Jugend von Fahrzeu-gen fasziniert war, die ein besonders intensi-ves Fahrerlebnis bieten konnten. Im Wesent-lichen ein Gefühl von Freiheit, Leben im Moment und vor allem Spaß. Der Carver bringt den Psychotherapeuten nicht nur zu Hausbesuchen zu seinen Klientinnen und Klienten, sondern versetzt ihn auch in Be-geisterung. Vom Jugendtraum über ein um-weltfreundliches Verkehrsmittel zu einer Quelle der Lebensfreude.

Jugendtraum und Erlebniswelt

Schon seit seiner frühen Studentenzeit such-te Just Wong Fong Sang das ultimative Fah-rerlebnis. In seiner frühen Jugend hatte er großen Spaß daran, zweirädrige Kraftfahrzeu-ge zu fahren. „Aber wie kann man denn in den Niederlanden in dieser Kälte mit seinem Moped unterwegs sein“, sagt Just. „So entwickelte ich schon früh eine Faszination für interessantes Design, zum Beispiel den Zweisitzer Messerschmitt KR200.“ Just be-schreibt seinen früheren Traumwagen als eine Kombination von Kreativität und Tech-nik. Doch in seiner Studentenzeit war er unerreichbar und auch später kam dieses Traumfahrzeug nicht in seinen Besitz. Bei der Einführung des neuen Carver war es, als wäre ein Traum Wirklichkeit geworden. Just konnte es kaum erwarten. „Der muss es wer-den, das ist die Zukunft, dachte ich mir.“

Stolzer Besitzer Just Wong Fong Sang

Just ist Psychotherapeut und in Enschede und Veghel in der Traumahilfe tätig. Als Spezialist hilft er Menschen mit komplexen strukturel-len Problemen oder Störungen, die beispielsweise eine Folge traumatischer Er-lebnisse sind. Ein schwerer Beruf, aber darin spielt der Carver eine wichtige Rolle. „Du muss ein Carver-Gefühl haben. Schnelligkeit ist nicht nötig. Es geht darum wahrzunehmen, dass du Kontakt zur Außenwelt, zu deiner Umgebung und die Kontrolle in dieser Welt hast.“ Das ist es auch, was Just seinen Klientinnen und Klienten vermitteln will: „Ich möchte meinen Klienten bewusst ma-chen, dass sie selbst sehr viele Fähigkeiten haben, die sie einsetzen können. Das kann durch negative Einflüsse aus dem Umfeld schon einmal in Vergessenheit geraten.“

Konformismus verändert die Welt nicht

Mit seinem Elektro-Stadtfahrzeug macht der Psychotherapeut Hausbesuche bei seinen Klientinnen und Klienten, aber auch für akute Fälle ist der Carver sein Dienstfahrzeug. „Wenn sie mich vorfahren sehen, sind sie gleich abgelenkt. Dann verändert sich ihre innere Haltung sofort.“ Der Carver überrascht die Menschen. „Das Design regt die Fantasie an und hilft, eingefahrene Denkmuster zu verlassen. Ich will zeigen, dass das Leben Spaß macht und schön ist, indem ich die Auf-merksamkeit auf eine außergewöhnliche Fah-rweise lenke“. Aus diesem Grund hat er auch ein Liegerad, aber das ist seit der Einführung des Carver nicht mehr so häufig im Einsatz. „Mit dem Fahrrad trainiere ich meine Kondi-tion, mit meinem elektrischen Carver trainie-re ich meinen Geist“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

„Abseits eingefahrener Wege, das ist mein Leben. Konformismus verändert die Welt nicht. Und das dachten auch die Konstrukteu-re von Carver.“ So beschreibt Just sein Traumfahrzeug. Der Psychotherapeut hat natürlich auch die praktische Seite des Carver im Blick. Das Besondere an diesem Elektro-leichtfahrzeug ist die Effizienz des Energiever-brauchs. „100 Kilometer für einen Euro – wer will das nicht? Realität ist, dass wir auch Respekt vor der Umwelt haben und über un-seren Umgang mit der Natur nachdenken müssen.“ Wenn die Leute Just sehen und ihn ansprechen, stellen sie immer Fragen. „Und danach wollen sie sofort auch so ein LEV ha-ben.“